Informationen und Projekte 2019
Infoabend
10. Oktober 2019 · 19 Uhr
Gut gerüstet für den Notfall mit Patientenverfügung und Vorsorgevollmacht Christophorus-Kliniken: Infoabend des Fördervereins war ein voller Erfolg
„Suchen Sie das Gespräch mit Ihrer Familie. Und suchen Sie sich Hilfe für die menschlichen und die medizinischen Fragen, z.B. bei Seelsorgern, Hausärzten oder Beratungsstellen.“ Klare Sätze wie diese fielen auf der Infoveranstaltung zu Patientenverfügung und Vorsorgevollmacht – organisiert vom Förderverein der Christophorus-Kliniken in Dülmen.
Mehr als 140 Gäste hörten zunächst informative Referate von Jochen Fallenberg und Matthias Lennartz. Herr Fallenberg, Geschäftsführer der Christophorus-Altenhilfe, stellte dar, was sich hinter beiden Begrifflichkeiten verbirgt und was dort festgelegt werden sollte. Er riet, auf jeden Fall eine Vorsorgevollmacht auf eine Person des Vertrauens auszustellen, die im Notfall entscheidet – bei finanziellen, rechtlichen und medizinischen Belangen. Hat man nicht selbst einen solchen Bevollmächtigten benannt, kann jemand dafür vom Amtsgericht bestimmt werden. Zusätzlich sollte in einer Patientenverfügung festgelegt werden, wie man sich eine medizinische Behandlung am Lebensende wünscht. Herr Lennarzt, Rechtsanwalt und Notar, erläuterte, was es rechtlich zu beachten gilt und welche Vordrucke helfen können.
Anschließend stellten die beiden mit drei weiteren Experten (Seelsorger Hans-Jürgen Ludwig sowie Dr. Ute Middermann-Blank und Reinhild Wrublick als Vorsitzende des Ethik-Komitees der Kliniken) exemplarisch anonyme Fälle aus jeweils ihrem Arbeitsbereich dar - mitfühlend und warmherzig, aber auch professionell und sehr informativ. Das Publikum hörte intensiv zu und machte anschließend reichlich Gebrauch von der Möglichkeit, persönliche Fragen zu stellen.
Fazit des Abends: Es gibt wichtige Fragen, die jeder zunächst für sich klären muss: Wie möchte ich im Krankenhaus behandelt werden, wer darf in meinem Namen Angelegenheiten regeln, wer soll im schlimmsten Fall für mich entscheiden? Klar gemacht wurde an dem Abend, dass dieser Fall irgendwann eintreten kann – und dass es dann für Angehörige bzw. Hinterbliebene sehr hilfreich ist, wenn jeder seine Entscheidungen schriftlich festgelegt hat. Außerdem hat man selbst dann die Gewissheit, dass der eigene Wunsch auch wirklich umgesetzt wird. „Sie haben die Chance, sich selbst klar zu werden, wie Sie leben und wie Sie sterben möchten!“ brachte es der zweite Vorsitzende des Fördervereins, Dr. Friedrich Krings, auf den Punkt.
Einladung zum Infoabend
10. Oktober 2019 · 19 Uhr
Christophorus-Kliniken Dülmen
Vortragsraum UG
Vollenstraße 10 · 48249 Dülmen
Der Förderverein der Christophorus-Kliniken lädt ein:
Notfall oder Krankheit?
Frühzeitig gut vorbereitet mit Patientenverfügung und Vorsorgevollmacht
Vortrag und Gesprächsrunde mit unseren Experten zu den Themen
Wie sieht eine gute rechtliche Vorsorge aus?
Was geschieht, wenn ich selbst nicht mehr entscheiden kann?
Wer kann im Krankheitsfall verbindlich handeln und wessen
Wille wird umgesetzt?
Wer braucht eine Patientenverfügung und Vorsorgevollmacht
und wann sollte sie erstellt werden?
Welche häufigen Fehler gilt es zu vermeiden?
Referenten
Jochen Fallenberg · Geschäftsführer Christophorus-Altenhilfe GmbH
Matthias Lennartz · Rechtsanwalt und Notar, Fachanwalt für Arbeits-
und Steuerrecht
Gesprächsrunde
Hr. Fallenberg
Hr. Lennartz
Hr. Ludwig · Seelsorger
Dr. Middermann-Blank · Leiterin Brustzentrum der Christophorus-Kliniken
Fr. Wrublick · Vorsitzende Ethik-Komitee der Christophorus-Kliniken
Moderator
Andreas Kramer · Redaktionsleiter Radio Kiepenkerl
Der Infoabend ist kostenfrei, eine Anmeldung ist nicht
erforderlich. Infos unter 02541 89-14033.
10. Juli 2019
20.000 Händedesinfektionen mehr im Monat dank Smileys
Förderverein sucht Spenden für spezielle Geräte in Dülmen und Nottuln
„Ein freundliches Lächeln kann vieles bewirken“, sagt ein Sprichwort. Einen beeindruckenden Beweis liefern jetzt die Christophorus-Kliniken in Coesfeld. Hier werden Besucher seit diesem Jahr in der Eingangslobby, in den Ambulanzen, vor Intensivstationen und Kreißsälen durch einen Smiley begrüßt. Das lächelnde Gesicht entpuppt sich bei genauerer Betrachtung als smarter, automatisierter Händedesinfektionsspender.
Das freundliche Lächeln dieses eigens für die Christophorus-Kliniken gestalteten Spenders soll Aufmerksamkeit erzeugen und zeigen, dass Händedesinfektion im Krankenhaus wichtig ist und kinderleicht durchgeführt werden kann. Und der Erfolg gibt ihm Recht: Patienten, Besucher und auch die Kinder der Besucher nutzen die neuen Spender wesentlich häufiger – 20.000 zusätzliche Händedesinfektionen werden nun jeden Monat registriert! „Diese Zahl zeigt, wie wichtig es ist, die Besucher in das Hygienekonzept der Krankenhäuser im Kreis Coesfeld einzubinden“, stellt Prof. von Müller, Chefarzt des Instituts für Labormedizin, Mikrobiologie und Hygiene, fest.
Der Förderverein der Christophorus-Kliniken setzt sich nun dafür ein, das erfolgreiche Konzept der lächelnden Spender an besonderen Stellen nach Coesfeld nun auch an den Klinikstandorten in Dülmen und Nottuln umzusetzen. Getreu dem Motto “Krankenhaushygiene: Eine saubere Sache“ sucht der Förderverein dafür Spender. Ein Gerät kostet ca. 1.000 Euro, Spender eines kompletten Gerätes können auf Wunsch mit einem Schild namentlich genannt werden. „Gemeinsam mit unseren Besuchern und Patienten möchten wir erreichen, dass unsere Krankenhäuser noch sicherer werden“, so Kliniken-Geschäftsführer Dr. Jan Deitmer.
26. Juni 2019
Neues Narkose-Überwachungsgerät sorgt für noch mehr Sicherheit bei Risikopatienten
Förderverein finanziert Oxymeter mit Spende der Sparkasse
Ein spezielles Überwachungsgerät bei Operationen für Risikopatienten konnte jetzt der Förderverein der Christophorus-Kliniken an die Klinik für Anästhesie und Intensivmedizin übergeben. Anästhesisten können mit dem sogenannten Cerebraloxymeter die Sauerstoffversorgung des Gehirns besonders genau kontrollieren. Dies ist für alte und schwer vorerkrankte Patienten von großer Bedeutung und führt zu einer Zunahme an Sicherheit. Bei der Anwendung des Oxymeters werden zwei Pflaster mit speziellen Sensoren an der Stirn angebracht, die per Lichtsignal den Sauerstoffgehalt in der entsprechenden Hirnregion messen. Verändern sich während der Narkose die gemessenen Werte, so kann dies frühzeitig Hinweise auf eine abnehmende Durchblutung des Gehirns geben. Der Anästhesist kann so deutlich schneller darauf reagieren.
„Mit der Cerebraloxymetrie setzen wir eine moderne Sicherheitstechnologie zum Wohl unserer Patienten ein“, freut sich Dr. Dr. Irene Tzanova, Oberärztin der Anästhesie-Klinik. Ermöglicht wurde der Erwerb durch eine Spende der Sparkasse Westmünsterland über 4.500 Euro. Chefarzt Dr. Martin Mühlmeyer ergänzt: „Der Oxymeter ist keine Standardanschaffung. Wir danken dem Förderverein, dass er durch diese besondere Anschaffung für eine Extraportion Sicherheit bei der Patientenversorgung sorgt.“ Werner Jostmeier, Vorsitzender des Fördervereins, gab den Dank direkt weiter an die Sparkasse Westmünsterland, die dies „erneut mit einer großzügigen Spende ermöglicht hat!“
15. Februar 2019
Händehygiene leicht gemacht
Christophorus-Kliniken schaffen von Sparkassen-Spende Handdesinfektionsspender an
Michaela Kamphausen, Mitarbeiterin der Hygiene, freut sich über die neuen Hygienespender ebenso wie (v.l.) Heinrich-Georg Krumme (Sparkasse Westmünsterland), Dr. Krings, Prof. von Müller und Dr. Deitmer (Christophorus- Kliniken), Werner Jostmeier (Förderverein) und Hans-Josef Schaper (Sparkasse)
Ein auffälliger oranger Streifen auf dem Boden lenkt mit seinen weißen Pfeilen den Blick direkt auf die neuen Hygienespender im Krankenhaus-Eingang. Sie sind in Hüfthöhe angebracht, vor einer ebenfalls leuchtend-orangen Infowand, und laden mit ihrem lustigen Smiley die großen und kleinen Besucher des Krankenhauses zur Handdesinfektion ein. „Händehygiene ist ein zentraler Baustein in der Hygiene, nicht nur für medizinisches Fachpersonal, sondern auch für Patienten und Besucher“, erklärt Prof. Lutz von Müller, Chefarzt des Instituts für Labormedizin, Mikrobiologie und Hygiene. Die neuen komfortablen, berührungsfreien Spender wurden nun in Ergänzung angeschafft - zu den bisher vorhandenen kleinen Spendern in den Patientenzimmern. Aufgestellt sind sie in den Eingängen des Krankenhauses, vor besonders sensiblen Bereichen wie den Intensivstationen, vor viel besuchten Bereichen wie der Chirurgischen Ambulanz und vor allen Stationen. Möglich wurde diese Anschaffung durch eine Spende der Sparkasse Westmünsterland. Im Beisein von Heinrich-Georg Krumme, Vorstandsvorsitzender der Sparkasse Westmünsterland, Kliniken-Geschäftsführer Dr. Jan Deitmer, dem Fördervereins- Vorsitzendem Werner Jostmeier und Ärzten der Kliniken wurden Spender am Standort Coesfeld angebracht. „In den Räumen der Kliniken treffen viele Personen aufeinander und daher kommen diese Geräte sehr vielen Menschen zugute, somit wissen wir das Geld im wörtlichen Sinne in guten Händen“, sagt Heinrich-Georg Krumme, Vorstandsvorsitzender der Sparkasse Westmünsterland.
„Wir freuen uns sehr über die Spende der Sparkasse“, so Kliniken-Geschäftsführer Dr. Jan Deitmer. „Die berührungsfreien Geräte sind sicher und einfach zu bedienen und senken die Hürde, sich die Hände zu desinfizieren! Wir würden uns freuen, wenn wir auch unsere Klinikstandorte Dülmen und Nottuln mit den Geräten ausstatten könnten.“
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